Roots. Learn where you live

In Strategischen Partnerschaften im Programm Erasmus+ schließen sich Organisationen aus mehreren europäischen Ländern zusammen, um gemeinsam an einem Thema zu arbeiten. Ein durch den Museumsverein Klostertal in der Ausschreibungsrunde im Oktober 2020 eingereichtes Projekt war dabei erfolgreich und wurde zur Förderung empfohlen.

Das Projekt "Roots: Learn where you live" greift Ansätze der sozialgeschichtlichen Forschung nach dem Motto „Grabe, wo du lebst“ auf. Es setzt in den beteiligten Regionen und Städten an, die den Ausgangspunkt für die jeweilige Auseinandersetzung mit dem lokalen Kulturerbe, der Geschichte, von Traditionen, Sagen und Erzählungen und dem Wissen der älteren Bevölkerung bilden.

Institutionen aus vier Ländern mit unterschiedlichen Hintergründen und Heransgehensweisen haben sie zum Projekt zusammengefunden, wobei Lernende im Mittelpunkt stehen. 

Lokales Wissen, das nur durch persönliche Gespräch erforscht werden kann, ist ebenfalls von eminenter Bedeutung. Dieses immaterielle Kulturerbe soll im Rahmen des Projekts gesammelt werden, in dem in den jeweiligen Schulen und Regionen alte und junge Menschen miteinander ins Gespräch gebracht werden. Die jungen Menschen leisten dadurch gleichzeitig einen sehr wichtigen Beitrag dafür, dass Wissen der älteren Generation (deren Lebenswelt sich in so vielfältiger Art und Weise von der heutigen unterschieden hat) für die Zukunft zu bewahren. Durch Zuhilfenahme von Smartphones usw. ist es heute relativ einfach, Erzählungen aufzuzeichnen und zu digitalisieren und damit zu bewahren. Darauf möchten wir zurückgreifen.

Das Europäische Kulturerbe ist das Thema des Projekts. Die Bewahrung des kulturellen Erbes halten wir für ein zentrales Thema. Genauso wichtig ist es aber auch, das kulturelle Erbe in geeigneter Form an zukünftige Generationen zu vermitteln. Denn diese werden eines Tages ebenfalls zu Entscheidungsträgerinnen und -trägern, die für die Bewahrung des kulturellen Erbes (wie im Übrigen auch des Naturerbes) werden. Das Verständnis für die unterschiedlichen kulturellen, sozialen, religiösen und und ethnischen Traditionen halten wir ebenfalls für ausgesprochen wichtig. Dieses Verständnis soll durch die Auseinandersetzung mit regionalen Vergangenheiten und Tradition und dem Austausch auf internationaler Ebene gefördert werden. Dabei soll auch gesellschaftliche relevante Institutionen wie etwa Museen zurückgegriffen werden. Außerdem spielt die Kooperation mit landeskundlichen und -kulturellen Vereinen eine wichtige Rolle. Mit der Teilnahme an dem Projekt wollten wir junge Menschen fördern, die herausfinden, was eine Region ausmacht und welche Bedeutung das kulturelle Erbe in einer Stadt oder Region hat. Gleichzeitig möchten wir einen wichtigen Beitrag zur Digitalisierung des kulturellen Erbes und damit zu dessen Bewahrung für die Zukunft leisten.

Wenn Sie Fragen zu Roots.Lern where you live haben, können Sie uns gerne kontaktieren.